VR Music Ride

Erleben Sie bei Time Travel einen Virtual Reality Ride zum Thema „Musikstadt Wien“. Tauchen Sie mittels VR-Brillen in die Wiener Musikgeschichte ein. Gemäß den neuesten Marktrends der virtuellen Realität, erwartet Sie ein 360° Raumerlebnis. Kommen Sie mit auf einen Streifzug aus klassischer Musik, begleitet von Walzerpaaren, über typische Heurigenlieder bis zu moderner Popmusik. Begegnen Sie live den grandiosen Musikgenies Mozart, Beethoven und „Rock me Amadeus” – Falco.

Der Wiener Walzer

Früher galt er als verrucht, seit September 2017 ist derWiener Walzer immaterielles Kulturerbe der UNESCO. Der Wiener Walzer hat eine lange Tradition und ist wichtiger Bestandteil der ca.450 Wiener Bälle.Er macht eine langeBallnachterst richtig komplett.

DerWienerOpernballwird traditionell mit einemLinkswalzereröffnet. Sich im Dreivierteltakt, links oder rechts zu drehen, ist etwas typisch „Wienerisches” und wird nirgends so zelebriert wie in Wien. Auch bei Hochzeiten und festlichen Anlässen ist es üblich mit einem Walzer zu beginnen.

Wie tanzt man den Wiener Walzer?

DerWiener Walzerstammt vom Wort walzen ab, was sich drehen und schleifen bedeutet. Er ist im letzten Viertel des 18. Jh. im bayrisch-österreichischen Raum entstanden. Es handelt sich um einen Tanz imDreivierteltaktfür Einzelpaare und als Vorform kann das „ländlerische Tanzen“ bezeichnen. Der Tänzer und die Tänzerin hüpfen und drehen sich beständig.

Es handelt sich um einenGesellschafts- und Turniertanz im 3/4 Takt,der in einem Tempo von 58-60 Takten pro Minute getanzt wird. Im Vergleich dazu gibt es auch den Langsamen Walzer (English Waltz). Der Wiener Walzer (früher hieß er Französischer Walzer) wurde in den 1770er Jahren erstmals in Alt-Wiener Volkskomödien erwähnt und schon vor der französischen Revolution bekannt. Er verdrängte das aristokratische Menuett als maßgeblichenGesellschaftstanz.

Anfangs wurde der Walzer teilweise heftig kritisiert weil er unmoralisch sei, zu rasch und zu eng würde hier getanzt werden. Insbesondere derLinkswalzerwar zunächst wegen Unzüchtigkeit, vor allem wegen derinnigen Berührung der Paare, in sogenannten „besseren Kreisen“ verpönt.

Dies hatte auch damit zu tun, dass die Damen plötzlich ihre Fußknöchel beim Tanzen zeigten. Die Damen waren zudem auch eng geschnürt und manche fielen aufgrund derschnellen Drehbewegungengleich in Ohnmacht.

Der Wiener Kongress & die Biedermeierzeit

1814/15wurde der Walzer durch denWiener Kongresszu einem gesellschaftlichen Ereignis und oftmals getanzt. Nach den napoleonischen Kriegen wurde Europa in seinen früheren Strukturen wiederhergestellt und die Verhandlungen dazu fanden in Wien statt. Es wurde natürlich nicht nur verhandelt, sondern vor allem viel und gernWalzergetanzt. Nicht umsonst entstand der berühmte Ausspruch„Der Kongress tanzt, aber er bewegt sich nicht”.

In derBiedermeierzeitwurde Wien definitiv zurWalzermetropole Europas. Der Wiener Walzer gewann an Akzeptanz und Beliebtheit.

Johann Strauss Vaterbegründete dieStrauss-Dynastieund komponierte überwiegend Walzer. Bekannter ist er allerdings für seine Marschmusik, wie z.B. den bekanntenRadetzky-Marsch, eine Hommage an General Radetzky.Joseph Lannergilt gemeinsam mitJohann Strauss Vaterals Begründer des Wiener Walzers.

Später wird der Walzer durch dieStrauss Söhne Johann, Josef und Eduardzurhöchsten Vollendunggebracht. Durch Konzertreisen wird er bis nach Amerika getragen.Johann Strauss Sohn (1825-1899)ging als„Walzerkönig”in die Geschichte ein. Seine Tourneen führten ihn bis Russland und sogar bis nach Amerika.

Seinberühmtestes Werkist derDonauwalzer,welcher imFebruar 1867 im Dianabad uraufgeführtwurde. Die neun Minuten dauernde Originalversion des Donauwalzers darf in keinerSilvesternachtfehlen. Dazu wird in Wien traditionell in das neue Jahr getanzt. Der Donauwalzer steht auch beimNeujahrskonzertam Programm und gilt als dieinoffizielle Hymne Österreichs.

VR zenei utazás
VR zenei utazás

Die Wiener Ballkultur

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts stand der Walzer in derWiener Operettestets im Zentrum. Die Technik des Walzers entsprang zunächst der Ballett-Technik und hat sich von der sehr schnellen Drehbewegung zur heutigen eher schwebenden Tanzform entwickelt.

Derklassische Wiener Walzerwird heute noch mitLinksdrehunggetanzt und gilt als „wienerischster“ aller Tänze. Der Wiener Walzer wird als einer der fünf Standardtänze weltweit auf Standardturnieren getanzt. Er nimmt auch eine Sonderstellung auf Bällen und Redouten ein. Der Walzer kann durchaus alsTanzsportbezeichnet werden, da er nicht unanstrengend ist.

Seit2010 zählt die Wiener Ballkultur zum immateriellen Kulturerbe Österreichs. DerUrsprunggeht auf dieMonarchiezurück, wo beim Ablauf eine gewisseEtiketteeinzuhalten war. Dazu gehören neben bestimmtenKleidungsvorschriften, auch dieEröffnung, dieDamenspendeund dieMitternachtseinlage, sowie derBallausklang. Diese Tradition hat sich nicht nur in Österreich erhalten, sondern auch den Stil anderer Bälle in Europa maßgeblich geprägt.

Besondere Bälle in Wien sind z.B. der Zuckerbäckerball, der Philharmonikerball oder der Kaffeesiederball, um nur einige zu nennen. Die Ballsaison erreicht ihren Höhepunkt mit demWiener Opernball, der traditionell am letzten Donnerstag vor dem Aschermittwoch stattfindet. Mit dem Opernball geht die Ballsaison in Wien zu Ende, bis es im nächsten Jahr wieder heißt:„Alles Walzer”.

VR zenei utazás
VR zenei utazás

Nachdem derVater 1849mit nur45 Jahren plötzlich an Scharlach verstarb, konnte der Sohn dasOrchester seines Vaters übernehmen. Erst 1852 wurde Johann Strauss Sohn die Ausführung der Musik am Kaiserhof übertragen. Später folgte derTitel des k.k.Hofballmusik-Direktors.

DieOperette „Fledermaus“und der„Zigeunerbaron“sorgten für einen weiteren Hype. Er wurde alsWalzerkönigmit Einladungen und Ehrungen überschüttet. Tagsüber komponierte er unzählige Walzer und Operetten und abends spielte er bis spät in die Nacht.Weltweit berühmtwurde er durch denDonauwalzer, der alsheimliche Hymne Österreichsgilt.

Strauss’ enormes Arbeitspensum forderte seinen Tribut:Körperliche Zusammenbrüchemachten eine Serie vonKuraufenthaltenin den Jahren 1853 – 55 erforderlich. In Badgastein ließ er sich inspirieren und gastierte danach einige Saisonen in Pawlosk bei St. Petersburg und konnte dort auch die russische Zarenfamilie für sich gewinnen. Es waren dieAuftritte in Pawlowsk, dieStrauss Sohn endgültigaus demSchatten seines Vaters in Wien heraustreten ließen.

1862 heiratete er, die um sieben Jahre ältere ehemalige Sängerin Henriette, genanntJetty, die auch seine Managerin wurde. Nachdem diese 1878 verstorben war,ehelichte er die 25 Jahre jüngere SchauspielerinundSängerin Ernestine Dittrich, genannt Lili. Allerdings kam es bald zur Scheidung wegen eines anderes Mannes. Ertröstete sich mit der 31 Jahre jüngeren Adele Strauss. Um diese heiraten zu können,konvertierteer vomKatholizismus zum Protestantismusund trat sogar aus dem österreichischen Staatsverband aus und würde Bürger von Sachsen-Coburg und Gotha.

Mozart és Strauss

1862 heiratete er, die um sieben Jahre ältere ehemalige Sängerin Henriette, genanntJetty, die auch seine Managerin wurde. Nachdem diese 1878 verstorben war,ehelichte er die 25 Jahre jüngere SchauspielerinundSängerin Ernestine Dittrich, genannt Lili. Allerdings kam es bald zur Scheidung wegen eines anderes Mannes. Ertröstete sich mit der 31 Jahre jüngeren Adele Strauss. Um diese heiraten zu können,konvertierteer vomKatholizismus zum Protestantismusund trat sogar aus dem österreichischen Staatsverband aus und würde Bürger von Sachsen-Coburg und Gotha.

1872trat er seineweiteste Konzertreisean, die ihn über den Atlantik zum „Weltfriedensfest” nachBostonund weiter nachNew Yorkführte. Er litt aber schnell an Heimweh und war froh wieder in Wien gastieren zu können.

Am3. Juni 1899 verstarber im Alter von74 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung.Er war dreimal verheiratet und hinterließ keine Kinder.

SeinDenkmal im Stadtparkist eines der meistfotografiertesten Wiens und sein Ehrengrab können wir am Zentralfriedhof besuchen. Weiters ist seinehemaliges Wohnhaus auf der Praterstraße,wo er den berühmten Donauwalzer komponierte, zu besichtigen. Zusätzlich gibt es eininteressantes Museum über die Strauss-Dynastieim 9. Bezirk.

A Habsburg Show
Fliegeralarm im
Luftschutzbunker