Wer waren die Geschwister von Kaiserin Elisabeth?

Sisi's amazing Journey - Österreichs legendäre Kaiserin Sisi

Welches waren die Lieblingsgeschwister von Kaiserin Elisabeth? Manche der Geschwister Sisi‘s hatten lustige Rufnamen: Ludwig (genannt Louis), Helene (genannt Nené), Carl Theodor (genannt Gackel), Marie, Mathilde (genannt Spatz), Sophie und das Nesthäkchen Max Emanuel (genannt Mapperl)

Elisabeth war das vierte Kind von zehn Kindern aus der Ehe zwischen Prinzessin Maria Ludovika (1808-1892) und Herzog Maximilian in Bayern (1808-1888). Der Vater, bekannt als „Schürzenjäger“ hatte noch etliche uneheliche Kinder. Zwei der ehelichen Kinder (Wilhelm Karl 1832-33) und Maximilian (geb. und gest. am 8.12.1845) verstarben sofort bzw. nach kurzer Zeit.

Der ältere Bruder war Ludwig Wilhelm Herzog in Bayern (1831-1920), der zugunsten einer bürgerlichen Schauspielerin namens Henriette Mendl, auf sein Recht des Erstgeborenen verzichtete. Er war militärisch erfolgreich bis zum General der Kavallerie. Seine Tochter Marie Louise Mendl, ging später als Marie Louise von Larisch-Wallersee in die Geschichte ein. Sie wusste mehr über die Tragödie von Mayerling.

Zu ihrer älteren Schwester Helene (1834-1890), genannt Néné, hatte Elisabeth Zeit ihres Lebens eine enge Verbindung. Trotz des Eklats in Bad Ischl als Kaiser Franz Joseph die junge Sisi als künftige Ehefrau auserkor. Néné dache sie wäre dafür vorgesehen.

Mit 22 Jahren heiratete dann auch Helene und zwar den Erbprinzen Maximilian Anton von Thurn und Taxis. Es dürfte sich um eine gute Ehe gehandelt haben im Gegensatz zu den jüngeren Schwestern. Leider dauerte die Ehe nicht sehr lange, da Maximilian im Alter von nur 35 Jahren an einem schweren Nierenleiden verstarb. Sie hatten vier Kinder, für die sie die Vormundschaft übernahm. Helene verstarb mit 56 Jahren an einem Unterleibsleiden.

Elisabeth wurde gemeinsam mit ihrer dreieinhalb Jahre älteren Schwester Helene, genannt Néné, erzogen. Als Gouvernante fungierte eine Engländerin, die sich vier Jahre lang um die Mädchen kümmerte. Wie prägend diese Zeit war zeigt sich daran, dass die Herzoginnen bis zum Ende ihres Lebens Englisch als Geheimsprache benutzten. Trotz der Blamage bei der Brautwahl, blieb Helene zeitlebens eine enge Vertraute für Sisi. Sie hatte auch in schwierigen Zeiten immer wieder einen positiven Einfluss auf die jüngere Schwester.

Eine besondere Beziehung hatte Sisi zu ihrem jüngeren Bruder Carl Theodor (1839-1909), genannt Gackel. Dieser wurde später zu einem bekannten Augenarzt.  Er gründete die private Augenklinik Herzog Carl Theodor in München und führte ca. 5.000 Staroperationen durch.

Elisabeths jüngere Schwester Sophie (1847-1897) wurde nur 50 Jahre alt und hatte ein schicksalhaftes Leben. Zunächst hatte sie einige Brautwerber, darunter den Herzog Philipp vom Württemberg, Prinz Louis von Portugal und Ludwig Viktor aus Österreich, der jedoch homosexuell war. Auch ihr Cousin und Jugendfreund Ludwig II galt als Kandidat, doch die Verlobung wurde von ihm wieder gelöst.

Geheiratet wurde Ferdinand von Alecon, der ein Enkel des letzten französischen Königs war.Sie lebten im Exil in England, wo sich Sophie nicht sehr wohlfühlte. Sophie bekam einen Sohn und kurz danach wurde nach Frankreich übersiedelt. Sophie begann an Depressionen zu leiden und landete in der Nervenheilanstalt, die sie sieben Monate später als geheilt verlassen konnte. Sie starb einen tragischen Tod während eines Brandes in Paris.

Eine weitere jüngere Schwester von Elisabeth war Marie Sophie Amalie, Herzogin in Bayern (1841-1925). Sie war die letzte Königin beider Sizilien durch die Heirat mit dem Kronprinz Franz, dessen Vater König Ferdinand II. war. Dieser verstarb bald und sein Sohn Franz war im Prinzip nicht fähig zum Regieren. Die Ereignisse jener Zeit zwangen sie 1861 aus dem untergehenden Königreich ins Exil nach Rom zu flüchten. Marie sorgte immer wieder für Aufsehen und Provokation. 1862 gebar sie heimlich eine Tochter, die sie zur Adoption frei gab. Später gestand sie diesen Fehltritt ihrem Ehemann. Mit Sisi lag sie im Konkurrenzkampf, speziell beim Reiten. Die beiden verstanden sich nicht besonders.

Die nächstjüngere Schwester war Herzogin Mathilde Ludovika in Bayern (1843-1925). Sie verstand sich sehr gut mit Marie Sophie, denn sie wurde mit dem Grafen Ludwig von Trani verheiratet, der der jüngere Bruder des Königs beider Sizilien war. Die Ehe war unglücklich und sie trennte sich von ihm. Wegen ihrer piepsigen Stimme wurde Mathilde „Spatz“ genannt.

Der jüngste Bruder war Maximilian Emanuel in Bayern (1849-1893), der sich dem Militär widmete und relativ jung mit 44 Jahren einer schweren Magenblutung erlag.

Tipp von Sisi´s Amazing Journey: Bei Sisi’s Amazing Journey und im Sisi-Museum erfahren Sie mehr über die Kindheit von Elisabeth.

Mehr Infos: Sisi´s Amazing Journey, Neue Attraktion in Wien, Ausstellung & VR Boat Ride, 1010 Wien (amazing-sisi.at)

Sisi Museum – Hofburg Wien (hofburg-wien.at)

 

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